Dem Wettergott zum Trotz!
Wir lassen uns nicht unterkriegen
Vor vielen Wochen angekündigt, gestern gefeiert, heute schon Geschichte: unser Sommerfest, das wir heuer schon zum dritten Mal in unserer Wohnhausanlage zelebriert haben. Leider hat uns diesmal das Wetter doch in Stich gelassen. Bis zum letzten Moment haben wir gehofft, dass es aufreißt und wir den herrlich blauen Himmel zu Gesicht bekommen- mitnichten. Es war bewölkt, und in regelmäßigen Abständen ließ uns Regen sämtlicher Illusionen berauben.
Plan B musste her- das Fest in der Garage feiern. Unsere Autos hatten wir wohlwissend schon im Laufe des Tages draußen geparkt, so haben Alfi und Agnete schon mal Bänke und Tische unten aufgestellt. Aber eigentlich wollten wir alle im Freien feiern, so viel Regen war es ja doch nicht. Nach kurzer Besprechung mit unsrem Shisha- Mann und Isabella wurden innerhalb einer Minute 2 Partyzelte organisiert, eine halbe Stunde später war das kleine Grillzelt vor Ort, ein paar Minuterl später das Riesenpartyzelt- nochmals vielen herzlichen Dank an Isabella und Klaus! Alfi hat unser selbstkühlendes 20lt Bierfass aktiviert, Durst hätten wir schon zu diesem Zeitpunkt gehabt. OK- schon mal ein Zelt mit 6×3 Meter Größe ohne Anleitung zusammengebaut? Im Regen? Das kleine Zelt wurde doch recht schnell von Mike und Klaus aufgestellt, das große war dann doch die Herausforderung. Auch wenn ich mit stolz geschwellter Brust schreiben kann, dass ich am Aufbau beteiligt war, eigentlich war ich nur Statist, hier war es Mike, der das System sehr schnell durchschaut hat, und unter seiner Anleitung, mit einigen Tipps von Klaus, haben wir auch das große Zelt in einer recht passablen Zeit fertig gehabt, gerade richtig, denn ab dann hat’s nicht mehr geregnet. Na ja…. Während wir das Zelt aufstellten, hat Alfi den Grill angeworfen, und peux á peux wurden alle Leckereien auf dem Buffettisch, den wir diesmal im Haus am Gang aufgestellt haben, platziert, während die Mädels schon mal ihrem Appetit mit Aperol Sprizz auf die Sprünge halfen. Lobend erwähnen muss ich auf jeden Fall Oma Schnells köstliche Erdäpfelpuffer, die uns während der Aufbau- und Vorbereitungsarbeiten Kraft gegeben haben und die Wartezeit, bis das Gegrillte fertig war, ein wenig „erträglicher“ werden ließ. Mit ein wenig Salz und Tzatziki einfach ein Traum gewesen, frisch heraus gebackene, knusprige Erdäpfelpuffer…njamm njamm.
So begann unser diesjähriges Sommerfest mit 45- minütiger Verspätung, unserer Freude tat dies aber keinen Abbruch. Doch dann der Schock: das Bierfass kühlt nicht, das Bier jenseits von herrlich kalt, im Gegenteil, auf gut wienerisch: „brunzerlwarm“. Ein herber Rückschlag für uns Anhänger des kalten Hopfenblütengebräus. Einige Anrufe von Isabella und Mike mit den zuständigen Personen blieben unbelohnt, sie konnten noch so sehr jammern, raunzen und an den Geschäftssinn der Verantwortlichen appellieren, es half alles nichts.. zum Glück hatte Peter ein liebes 5 lt Fässchen frisch gekühlt, das fürs erste mal herhalten musste, zwischenzeitlich haben Mike und Alfi einige Dosen Bier besorgt, die in sämtlichen Tiefkühlfächern im Haus verteilt wurden, um nur ja nicht in die missliche Lage eines Engpasses geschweige denn einer Stehzeit zu kommen, weil- sind wir uns ehrlich- grillfestln ohne Bier kann gar nix! ;-)) So haben wir gemeinsam auch diese Hürde locker mit Bravour genommen, wir sind einfach ein zu gut eingespieltes Team, um uns von so Lappalien beindrucken zu lassen.
Was gab es noch an kulinarischen Köstlichkeiten? Griechischer Bauernsalat von Doris, uuuur leckerer Erdäpfelsalat von Oma Schnell, Gemischter Salat und Tzatziki von Ulli und Andi, „Oli To Sa Ku“(= Oliventomatensalamikuchen….) von Angelika, Folienerdäpfel von Peter und Barbara, und natürlich gegrilltes: Karreesteaks, Schopfbratensteaks, Putenmedaillons, Amons‘ Bratwürstel, Dönerspießerl, Spareribs und, für mich jedenfalls ein Highlight, Bettinas und Klaus‘ schon im vorigen Jahr begehrte Hamburger. Jeder konnte sich seinen eigenen Burger kreieren. Hamburgerlaibchen, Senf, Hamburger, gebratener Speck, Käse, Salat, roter Zwiebel, Gurkerl, Ketchup, Mayonnaise, Hamburgerlaibchendeckel- das war meiner, und der war aber sowas von genial lecker, hätte ich davor nicht schon 6 Erdäpfelpuffer, 4 Putenmedaillons, Tzatziki, Weißbrot, ein Riesengarnelchen gefuttert, ich hätte noch einen zweiten Hamburger verdrückt. Ich glaube, so ist es nicht nur mir gegangen. Wir haben es uns einfach wieder gut gehen lassen. Nach dieser Völlerei gab es dann mal ein Beruhigungsgetränk für die Magenschleimhaut- eine Runde Jägermeister von Mario! Und der hat wirklich sehr wohl getan.
So konnten wir dann Agnetes wirklich köstlich zubereiteten „Carribean Rum-Punch“ genießen. Irgendwie hat der auch nicht lange gehalten… Zum Nachtisch gab es dann Schokokuchen und Heidelbeerkuchen von Bettina und Klaus, eine locker fluffige Topfencreme á l’Angelique mit Früchten von Angelika und eisgekühlte Rum-Kokos-Schoko-Kokos-Kugeln, und die Shisha „Kirsche“ darf ich natürlich auch nicht vergessen, zu erwähnen. Zum Ausklang dann noch eine Käseplatte von Christine und Mike..entwickelt sich zum Dauer -Gag…
So haben wir einen gemütlichen, unterhaltsamen Abend erlebt, der uns wieder ein wenig mehr zusammenwachsen ließ- Doris von Stiege 1 hat ihr Haus gebührend vertreten, und zu fortgschrittener Stunde haben uns dann auch noch Eva und Junus mit ihrem Besuch überrascht. Gegen ein Uhr früh war wieder mal nur mehr der übliche harte Kern(hihi) vorhanden, wegen des doch recht kalten Wetters wurde die letzte Stunde im Haus weiter gefeiert.
Herzlichen Dank an alle Akteure!
Andreas, 2/1